Die 46er reisen ins Mediendorf um alleiniger Tabellenführer zu werden
Die Serie hält, auch das was der Trailer versprochen hat. Nein, es geht nicht um die neue Staffel „The Walking Dead“ oder „Game of Thrones“. Es geht um die, für den Nürnberger Rugbyfan, einzig interessante Serie im Augenblick. Die der 46er in der Regionalliga Bayern. Vom ersten Spieltag an ungeschlagen teilte man sich den Platz an der Sonne bis zum gestrigen Samstag mit den ebenfalls tadellos aufspielenden Unterföhringern. Und so wurde ein Spitzenspiel erwartet und, jedenfalls in Franken, ein Sieg des TSV 1846. Und auch in diesem Sinne wurden die Erwartungen der Nürnberg Rugby Family voll und ganz erfüllt. Unerwartet und überaus deutlich konnten sich die Touristen aus der Noris gegen die Oberbayern mit 41:7 durchsetzten.
Pläne gingen auf – Starkes Angriffsrugby überrumpelt RCU von Anfang an
„Die sauber gespielten Basics werden das A und O sein. Den Sieg bringt uns dann aber unser Spielwitz“ wollte Arne Zielinski seine Jungs auf den Druck nach vorne von Anfang an einschwören. Und eine unglaublich effektive Arbeit in den Rucks und präziese Tacklings bildeten tatsächlich die Basis für das schon lange angestrebte Angriffsrugby.
Lücken taten sich an allen Ecken und Enden auf und wurden von den schnellen Franken gnadenlos genutzt. Schon in der fünften Minute tauchte Olli Bunn zum ersten mal ins Unterföhringer Malfeld ein. In der 26. Minute wiederholte Gedrängehalb Kote Gabedava dieses Kunststück. Unterföhring kämpfte und versuchte alles, gab nie auf, schaffte es allerdings kaum die Nürnberger Jungs in deren eigene Hälfte zu drängen. In Minute vierzig, kurz vor dem Pausenpfiff gelang es ihnen jedoch sich bis zur Nürnberger 10m-Marke zu kämpfen. Einen schnell gespielten Straftritt später gelang es dem Unterföhringer Gebhardt den Ball kontrolliert im Nürnberger Malfeld abzulegen und Adrian Gal beförderte den Ball per Kick zum 12:7 Pausenstand über die Querlatte. In Hälfte zwei legten die 46er aber noch ein Paar Scheite in der Lok nach und legten noch 5 weitere Versuche bis zum 41:7 Endstand. Der RCU hatte bis kurz vor Schluss den Nürnbergern, außer einer aufopferungsvollen Verteidigung, kaum noch etwas effektives entgegenzusetzen. Um den Franken vielleicht doch noch einen mit nachhause zu geben, kämpften sie sich in der 80. Minute wieder bis kurz vor die Endzone, konnten jedoch bis zum Schlusspfiff keinen weiteren Try auf ihrem Punktekonto verbuchen.
Nürnberg setzt sich in der Tabelle ab – RFC Augsburg nächster Gegner in Nürnberg
Am 5. November wird sich zeigen, ob die Nürnberger Rugger mit einem Sieg gegen die Augsburger Legionäre dem Rest Bayerns noch weiter enteilen. An den Platz an der Sonne gewöhnt man sich schnell, aufgepasst das man nicht unsanft wieder in den Schatten verdrängt wird.
Pack mer´s! Wir sind 46er! Wir sind #heissaufRUGBY!