Die 46er schlagen Würzburg mit 46:10 und zeigen weiter ihre Klasse
Nürnberg. Mit dem Frankenderby gegen den Würzburger RK konnte es wohl keine bessere Paarung für das Heimdebut der 46er in der Saison 17/18 der Regionalliga Bayern finden. Auf dem Platz zeigten die 46er wieder ihre Klasse und behielten mit 46:10 (17:3) auch im dritten Auftreten der Saison, spielerisch gesehen, die Oberhand. Mit dem Bonuspunktsieg wurde deutlich, dass unabhängig von den Entscheidungen am grünen Tisch, die Nürnberger Jungs weiter für die Titelverteidigung kämpfen.
Gut und konzentriert in die Partie gestartet konnten die Nürnberger das Spiel zunächst nach ihren Vorstellungen gestalten und auch in der 10. Minute mit einem verwandelten Straftritt in Führung gehen. Dann jedoch verletzten sich gleichzeitig Miles (Nr. 10, Schienbeinprellung) und Decker (Nr 3, Platzwunde am Auge) und vor allem die daraufhin notwendige Rochade in der Hintermannschaft brachte das Spielkonzept der Mittelfranken ziemlich durcheinander. Zwar rückte mit Olaf Will ein Experte für die Verbinderposition für Miles auf, jedoch konnte Würzburg diese Phase der Reorganisation nutzen um ihr Spiel druckvoller zu gestalten. Belohnt wurde diese Bemühung mit einem verwandelten Straftritt zum 3:3 Ausgleich in der 20. Minute. Nürnberg machte immer wieder Fehler, vor allem konnten viele Hände im Ruck nicht stillgehalten oder Pässe nicht rechtzeitig an den Mann gebracht werden. Es dauerte bis zur 27. Minute bis Seremaia einen Würzburger Einwurf an deren 22m Marke aus der Luft pflückte, unbeeindruckt der Tackleversuche Richtung Malfeld marschierte und kurz vor selbiger Court bediente, der sich dankbar für den Pass ins Malfeld zum 8:3 fallen ließ. Kahden erhöhte souverän zum 10:3. Dies war der Weckruf, denn in Minute 38. setzt Nachwuchstalent Lorenz Scherf zu einem Wahnsinnsprint an, trug den gerade eroberten Ball vom Mittelpunkt des Feldes unaufhaltsam bis unter die Stangen und brachte Kahden so in optimale Position für die erfolgreiche Erhöhung zum 17:3 Pausenstand.
In Halbzeit Zwei konnten die 46er den Schwung mitnehmen und spielten nun nach Belieben ihre Version von schnellem Angriffsrugby. In der 43. Minute gab es mal wieder einen Big Mans Try: Prop und „Man of the Match“ Alexander Weiß brach von der Würzburger 5 Meterlinie wie eine Abrißbirne in die Verteidigungslinie und landete mit Wucht zum 22:3 im Malfeld der Residenzstädter. Nur kurze Zeit später war es dann Seremaia der mit zwei Versuchen in Reihe brillierte (27:3,57. Minute/32:3, 63. Minute). Scherf setzte in Minute 68 Sean Porta auf Linksaußen in Szene und dieser bringt Nürnberg auf 37:3 und Kahden erhöht mit dem Kick auf 39:3. Ein Aufbäumen der Würzburger gab es dann doch nochmal, in der 70. Minute kämpften sie sich Meter um Meter an die Nürnberger Endzone heran und wurden mit einem erhöhten Versuch zum 39:10 belohnt. In der 76. Minute geht Porta nochmal über die linke Außenbahn, legt den Versuch und Kahden erhöht zum 46:10 Endstand.
„Wir haben heute wieder gezeigt, dass wir in der Lage sind Spiele nach unseren Plänen zu gestalten und uns aber auch immer wieder selbst aus Zwischentiefs ziehen können“, bewertet Kapitän Olaf Will die Mannschaftsleitung positiv. Nun gilt es sich für das nächste Spiel vorzubereiten und wieder den Bonuspunkt fest im Blick zu haben. Denn nur so kann den Spielern egal sein welchen Ausgang die Causa Spielerpässe der letzten Woche am Grünen Tisch nimmt. Denn gespielt und gewonnen wird auf dem Rasen, nicht im Konferenzraum.
Wir sind #Die46er. Wir sind #heissaufRUGBY!
Nächstes Heimspiel:
RFC Bad Reichenhall, 14. Oktober 2017, 14.30 Uhr, Waldsportplatz Erlenstegen