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Keine Rugby Bundesliga 2020 – 46er müssen wohl bis März 2021 warten

NÜRNBERG Am Wochenende, und damit nur vier Wochen vor dem geplanten Restart des organisierten Spielbetriebs, hat der Rugby-Bundesliga-Ausschuss (RBA) mit Blick auf die deutlich steigenden Zahlen der Corona-Infektionen, damit verbundenen Unsicherheit und der teils sehr unterschiedlichen Verordnungen der einzelnen Bundesländer beschlossen, die Bundesliga-Saison nicht mehr in diesem Jahr starten zu lassen. Stattdessen wird der Start für März avisiert.

Das meldet der Deutsche Rugby Verband. Für die 46er bedeutet diese Hiobsbotschaft, kurz nach der Veröffentlichung eines vorläufigen Spielplans vor 2 Wochen durch den RBA, einen herben Rückschlag. Gerade erst war man mit dem neuem Coach Peter Smutna in die Vorbereitung gestartet und durfte kürzlich auch wieder beginnen mit Kontakt zu trainieren.
„Aus sportlicher Sicht ist es extrem schade für die Spieler, die sich seit Wochen vorbereiten“, versucht Abteilungsleiter Matthias Dirlewanger der Enttäuschung Ausdruck zu verleihen. Doch sehe man auch den Sicherheitsaspekt und sieht „die Schutzfunktion für Spieler und deren Umfeld. Mindestens genauso schwer wird es aus organisatorischer Sicht. Es wird viel Arbeit, da mit den Sponsoren und Partnern, wie etwa Physios und Busunternehmen gesprochen werden muss.“ Bisher habe man die Krise ganz gut abfedern können, doch nun „wird es sicherlich eng werden wenn in gar kein Spielbetrieb mehr stattfindet.“ Die kürzlich beschlossene Sonderumlage von jeweils zehn Euro pro Mitglied für 2020 und für 2021, für die 46er knapp 1800 Euro pro Jahr, komme dann noch oben drauf. „Es wird eng werden, aber wir verlieren jetzt nicht die Nerven.“
Die Spieler hoffen nun das wenigsten ein lokaler Spielbetrieb organisiert werden kann, der DRV hat dazu ausdrücklich ermuntert. Sandro Egerer, Spieler im Bundesligakader, setzt hier vor allem auf die Verbandsliga „um etwas geregelten Spielbetrieb zu bekommen. Ansonsten schauen wir, dass wir Freundschaftsspiele spielen können um „drin“ zu bleiben und die Ideen von Peter Smutna rein kriegen und umsetzen“.
Inwieweit diese Entscheidung Auswirkungen auf den bayerischen Spielbetrieb haben wird, liegt in der Verantwortung des Bayerischen Rugby Verbandes (RVBy). Eine Entscheidung diesbezüglich wird in den kommenden Tagen erwartet.

Ein 46er bei der 7er EM für Deutschland

Onisimo Nayato Seremaia in Kader für letztes Turnier der Grand Prix Serie berufen

Wie bereits mehrfach auch von TotalRugby berichtet, fährt auch ein 46er mit dem Deutscher Rugby-Verband Wolfpack nach Lodz zum letzten Turnier der Rugby Europe Sevens Grand Prix Serie.
Live bestaunen könnt ihr Onisimo Nayato Seremaias Talente sogar live beim Streamingdienst DAZN, ab Samstag, 10.00 Uhr.
Nationaltrainer Vuyo Zangqa meint „Simo ist unberechenbar für den Gegner. Er wird für uns der X-Factor den wir in unserem Aufgebot“.

Onisiomo Seremaia am Wochenende für die DRV-VIIs Foto: Fat Robot Photography

Wir haben „Simo“ ein Paar Fragen zum neuen Alltag als Nationalspieler gestellt.

46er: Wie läuft die Vorbereitung?

Seremaia: Die Vorbereitung war sehr hart, wir waren direkt nach den Deutschen Meisterschaften die ganze Woche noch zusammen. Das Training startete gleich am Montag und war sehr fordernd, aber es lief gut und ich habe es auch sehr genossen. Ich bin sehr dankbar für die Gelegenheit.

46er: Wie fühlt es sich an zusammen mit Profis im Nationalteam zu stehen?

Seremaia: Zu allererst bin ich schon ein bisschen aufgeregt im Camp zu sein mit all den erfahrenen Nationalspielern. Ich habe sie vor einigen Monaten noch in Honk Kong spielen sehen und nun bin ich mit ihnen zusammen auf dem Feld und spiele mit ihnen die EM. Ich freue mich sehr darauf.

46er: Was erwartest du von deinen Gegnern?

Seremaia: Ich unterschätze sie auf keinen Fall. Aber auf dem Feld spielen alle Rugby und haben unterschiedliche Potentiale und Fähigkeiten. Ich bin mir sicher wir werden durch sehr harte, anstrengende Spiele gehen müssen, alles hängt von unserer Vorbereitung, den individuellen Fähigkeiten und dem was wir gelernt haben ab. Wir müssen all das im Team zusammenbringen und unser Spiel spielen.

46er: Wie sieht deine Spieltagsroutine aus?

Seremaia: Es ist noch neu für mich, ich muss mich noch an die Abläufe gewöhnen, doch bei den Deutschen Meisterschaften haben wir rund 30 Minuten vor dem Spiel mit einem Warm-up begonnen und dann die Intensität mit Standards und Spielsituationen gesteigert.

46er: Hast du einen Lieblingsplatz in Nürnberg den du auf Reisen „dabei“ hast?

Seremaia: Um ehrlich zu sein gibt es für mich in Nürnberg keinen schöneren Ort als zu Hause, denn egal wo ich bin, es gibt mir ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.

Vielen Dank für die Einblicke und alles Gute für deinen großen Auftritt!
Die ganze #NbgRugbyFamily drückt die Daumen!

Wir sind #Die46er! Wir sind #heissaufRUGBY!

Wieder ein 46er für Deutschland

Seremaia spielt für 7er Perspektivteam bei deutscher 7er Meisterschaft

Nürnberg Am kommenden Wochenende werden in Heusenstamm die Deutschen Meisterschaften im 7er-Rugby der Männer ausgetragen. Insgesamt 16 Teams spielen um den Titel. Mit dabei auch ein Development-Team der DRV-7er-Männer – bestehend aus DRV-Stamm- und Perspektivspielern aus dem In- und Ausland. Mit Onisimo Tukututunavatu Seremaia ist auch ein waschechter 46er nominiert. Dies teilte der DRV auf seiner Website mit.

Onisiomo Seremaia am Wochenende für die DRV-VIIs Foto: Fat Robot Photography

Wir sind alle sehr stolz auf Simo und seine Leistung“, gratulierte 46er-Coach Deon Myburgh. Seremaia wird, neben etlichen anderen jungen Talenten, auch mit den DRV-Routiniers Max Calitz und John Dawe spielen. Beide haben bereits für Deutschland in der GPS-Serie, beim Hong Kong 7s und für die DRV XV in der WM-Quali unter anderem gegen Samoa gespielt.
Für die blutjunge Mannschaft wird schon die Gruppenphase mit 7er-Rekordmeister RG Heidelberg, dem in der Sommerpause mit zahlreichen Rugby-Profis verstärkten TSV Handschuhsheim und Nord/Ost-Erstligist RC Leipzig ein echter Härtetest werden.
Kurz darauf – nämlich vom 27. bis zum 30. August – lädt Bundestrainer Vuyo Zangqa dann den großen Kader zum Vorbereitungslehrgang auf das wichtige letzte Turnier der GPS-Serie in Lodz (POL). Man trifft sich in Heidelberg zu intensiven Einheiten.

 

46er für Bayern – Nürnberg wieder stark in Auswahlteams vertreten

Nürnberg (md) Der TSV 1846 ist nicht nur Bayerischer Meister, sondern stellt auch immer mehr Talente für die Bayerischen Auswahlmannschaften zur Verfügung. Egal ob Deutsche Landesverbandsmeisterschaft der Herren im olympischen 7er oder im Jugendbereich, überall sind 46er erste Wahl für die Landestrainer. 

Will und Gabedava für Bayern in Hamburg

Wer die beiden Spielmacher der 46er beim Meisterschaftsfinale vermisst hat sei unbesorgt. Beide waren für die Bayerische 7er Auswahl bei den Deutschen Meisterschaften der Landesverbände. Unter den wachsamen Augen von 7er-Bundestrainer Vuyo Zangqa und dessen Co-Tainer Clemens von Grumbkow konnten die Bajuwaren einen herrvoragenden 4. Platz belegen. Insgesamt 12 Landesverbände waren angetreten, am Ende sicherte sich Baden-Würtemberg verdient den Titel in der olympischen 7er-Variante.

Die bayerische 7er-Auswahl mit Olaf Will (vorne, 3. v.r.) und Kote Gabedava (4 v.r, stehend). Foto: RVBy

U18-Damen bei Abschlussturnier in Unterföhring – Vorbereitung auf Meisterschaft

Neben den 46er-Ladies  waren auch einige unserer U18 Mädels  als Teil des Bayern U18W Kaders am 16.06.18 beim Turnier in Unterföhring am Start.
Pia Aumüller und Rosa Ehlert haben für Bayern die Hakler und Flügel Positionen besetzt, leider konnte bei diesem Turnier Pauline Koch nicht mitspielen (Fingerverletzung). Trotzdem hat sie selbstlos die Mädels durchgehend mit Wasser versorgt und die Linienrichter-Verpflichtungen übernommen, um den spielenden Mädels etwas Kraft zu sparen.
Ehlert überzeugte vor allem durch effektive und blitz-schnelle Angriffsaktionen, während Pia Aumüller eine sehr dominante Verteidigungsleistung brachte.
Beide haben einiges für die Auswahl geleistet und das Spiel gegen ihren eigenen Klub hat natürlich besonders viel Spaß gemacht! Ein sehr gelungener Tag mit viel Rugbyfreude!

Die 46er-Ladies mit dem Nachwuchs der Bayerischen Auswahl. Foto: Hull

Für die Deutsche Meisterschaft der Landesverbände wurden für den U18 Kader der Damen Rosa Ehlert, Pauline Koch und Lucie Wittenberg von Landestrainer Peter Hull nominiert. Pia Aumüller ist aufgrund einer schulischen Veranstaltung leider verhindert.

7er Landesverbandsmeisterschaft U16 und U18 in Regensburg

Auch bei den jungen Herren der Schöpfung gibt es wieder erfreuliches zu berichten. Für die Landesverbandsmeisterschaft der Herren U16 am 30.6. in Regensburg wurde wieder Carl Heydenreich von Landestrainer Ian Dawson nominiert und Nontari Tsakalidis hält sich als Ersatz bereit.

Für die U18 Herren vertreten Levi Schuler und Markus Pesker die 46er und Nils Gröschner steht als Ersatz zur Verfügung.

Wir gratulieren allen nominierten Spielerinnen und Spielern, wünschen den Teams viel Erfolg und vor allem viel Vergnügen.

Nürnberg ist #heissaufRUGBY

 

TSV 1846 ist Bayerischer Meister – 2. Bundesliga wir kommen

Nürnberg (md) – Mit einem 102 : 10 Erdrutschsieg über Studentenstadt Rugby München schließen die 46er eine außergewöhnliche Saison als Bayrischer Meister ab und sind einziger Aufstiegskandidat in die 2. Rugby Bundesliga! Knapp 200 Fans feierten einen tollen Finaltag.

Viel geboten für die Zuschauer, viel zu tun für die Spieler. So muss Rugby. Foto: Fat Robot

Der vollgepackte letzte Spieltag in Erlenstegen sollte nochmal ein ganz besonderer werden. Wie üblich mit kulinarischen Rahmenprogramm vom RibWich über kühles Fassbier vom ThirstyBaker und sportlichen Highlights. Denn bevor die erste Herrenmannschaft das idyllischste Stadion der Stadt betrat wollte „die Zweite“ ihren ersten Sieg in der Verbandsliga gegen den FC Eintracht Bamberg einfahren. Doch trotz dem ersten Verusch des Spiels konnte die Reserve der 46er den Vorsprung nicht ausbauen und bis zum Ende halten. Die sehr konzentriert und agil spielenden Bamberger schafften es immer wieder die Verteidigung ins schwimmen zu bringen und gewannen die Partie mit 24:13. Für die zweite Mannschaft gilt es nun nach der Auftaktsaison zu analysieren wie man das sicherlich vorhandene Potential effektiver auf den Platz bekommt und in der nächsten Runde auch Siege einfährt. Dafür soll nun neben Teammanager Sandro Egerer ein verantwortlicher Trainer das Team betreuen und das Training von der ersten Mannschaft punktuell abgekoppelt werden. Trotzdem soll weiterhin auch gemeinsam trainiert werden um das gemeinsame Spielsystem aufzubauen und einen Wissenstransfer zu ermöglichen .

Beide Teams im Einsatz – so geht ein Rugbyfest. Foto: Fat Robot Photography

Serie der 46er sollte halten – Ziel sportlich unbesiegt sein

Doch das Hauptspiel des Tages sollte die Nürnberger Rugbyseele wieder heilen, alle Vorzeichen dafür standen gut. Sportlich bisher unbesiegt, Niederlagen nur gegen die eigene Nachlässsigkeit und ein Team das seinen Aufstiegsanspruch auch im letzten Spiel mit einer Spitzenleistung unterstreichen wollte.  Dementsprechend motiviert ging der von Deon Myburgh gründlich vorbereitete 22 Mann Kader an die Sache ran. Das Spiel gestaltete sich als furioses Spektakel mit vielen sehenswerten Einzelaktionen und weitgehend ausnahmsloser Spielkontrolle. Vor allem das exzellente Off-Load Spiel begeisterte die Zuschauer. München schaffte es lediglich bis zur Mitte der ersten Halbzeit Wiederstand zu leisten und konnte mit dem einem verwandelten Penalty (9.) und einem schön herausgespielten Versuch inklusive Erhöhung auf 21: 10 herankommen.

Sean Porta war nur selten wirklich zu stoppen Foto: Fat Robot

Doch ab da spielten nur noch die Harlekine aus der Noris und zogen bis zum Halbzeitpfiff auf 40 : 10 davon.  In Durchgang Nummer zwei ging es mit dem kaum zu beschreibenden Spektakel weiter. Sehenswert, wieder ein mal, vor allem ein in der eigenen Hälfte von Onisimo Tukututunavatu abgefangener Knock-on der Münchner, vom Fiji-Export mit gefühlten 46 Millionen Steps bis ins Münchner Malfeld getragener Versuch zum 74 : 10. Auch Mike Kachmer, Sean Porta und Firmin Dinga konnten sich mehrfach auf der Punktetafel verewigen. Der Endstand von 102: 10 wurde da schon zur Herausforderung für die nur auf zweistellige Ergebnisse ausgelegte Punktetafel.

Die Meistermannschaft von 2018 mit 2. TSV-Vorstand Peter Bittner.

Dominanz in der Regionalliga keine Garantie für Erfolg in Liga 2

Auch wenn das Ergebnis vom Samstag eines der denkwürdigsten in der Geschichte dieser Saison ist, so ist er doch sicherlich kein passender Gradmesser für die Chancen der Nürnberger Rugger in der 2. Rugby Bundesliga. Denn klar ist, dass die bundesligaerfahrenen Teams derartige Off-Loads und Einzelaktionen sicher nicht dulden werden. „Die Jungs dürfen jetzt nicht überheblich werden, denn nur weil unsere Gegner in diesem Jahr nicht mithalten konnten, heißt das noch lange nicht das wir auch nur auf einem der Ergebniss ausruhen können. Die Arbeit fängt genau jetzt wieder von Vorne an“, mahnt Deon Myburgh, der sich ansonsten schon auf die neuen Herausforderungen freut.

Jonathan Stief konnte ebenfalls Punkten. Foto: Fat Robot

Doch der sportliche Erfolg der ersten Mannschaft muss nun auch die anderen Bereiche der Abteilung mitziehen, will man nachhaltig Erfolgreich sein. Rico Kahden, Meisterspieler und stellvertretender Abteilungsleiter sagt: „Wir wollen weiterhin versuchen mehr unserer Spielerinnen und Spieler als Trainer und Schiedsrichter weiter zu qualifizieren um auch dem Kinder- und Jugendbereich neue Impulse geben zu können“.  Das die 46er auf einem guten Weg sind bestätigt auch das Feedback der Sponsoren und PArtner. So überreichte Stephan Dirlewanger eine Spende in Höhe von 500 Euro als Meisterschafts- und Aufstiegsprämie. „Dieser unglaubliche Erfolg und die viele Arbeit aller beteiligten wollen wir nochmal extra würdigen“, erklärt der Geschäftsführer von Druckluft Könitzer aus Lauf, dessen Unternehmen auch im nächsten Jahr den offiziellen Spielball präsentiert.

Stephan Dirlewanger übergibt die Feierprämie an Pressepsrecher Martin Deinzer Foto: Fat Robot

Keine Konkurrenz um Aufstieg – Lizenz wohl kein Problem

Nach einer kleinen Trainingspause bis 24. Juli geht es dann auch wieder direkt in die Vorbereitung auf die neue Saison. „Da der Deutsche Rugby Verband bereits eine Rechnung über die Teilnahmegebühr an der 2. Bundesliga gestellt hat, gehen wir davon aus das es auch bei der Lizenzvergabe keine weiteren Probleme geben wird“, freut sich Abteilungsleiter Patrick Sohr. Dann warten neben den Clubs aus dem Rugbymekka Heidelberg (Heidelberger TV, SC Neuenheim), Rottweil, Karlsruhe und Stuttgart auch die drei Clubs aus der Landeshauptstadt München. Mit den ersten Mannschaften des Münchner RFC, der StuSta Rugby München und dem RC Unterföhring wird es also wieder tolle, bayerische Derbys geben. Dann allerdings mit Sicherheit nicht mit Ergebnissen wie in der Regionalliga.

Nürnberg und die #NbgRugbyFamily können sich also auf die neue Saison freuen.

Freude pur!

#heissaufRUGBY #ZweiteLiga #NürnbergIstDabei

 

Diesmal mit Pokal – 46er feiern vorläufigen Saisonhöhepunkt

Nürnberg. Am Samstag den 16. Juni um 15.00 Uhr empfängt der TSV 1846 Nürnberg die StuSta Rugby München II nicht nur zum Saisonfinale der Rugby Regionalliga Bayern, sondern feiert nach Abpfiff die zweite Bayrische Meisterschaft in Folge. Die Nürnberger Herren hatten sich bereits einen Spieltag vor Schluss den Titel gesichert. So findet eine überragende Saison ihren Höhepunkt. Das wird natürlich gebührend gefeiert, diesmal sogar mit dem Pokal.

Das Thirsty Baker wird die Gäste mit kühlen Getränken versorgen

Im letzten Jahr hing der Meisterpokal zum Saisonfinale noch irgendwo in München fest, dieses Jahr ist der Weg der Trophäe aus dem Nürnberger Thirsty Baker nicht mehr ganz so weit nach Erlenstegen. Wer hätte nach dem sportlich gelungenen Auftakt und dem folgenschweren doppelten Punktverlust am „Grünen Tisch“ gedacht, dass die 46er Rugger in dieser Saison alles an die Wand spielen und am Ende sogar einen Spieltag vor Schluss als Meister feststehen. Jetzt noch einen Sieg vor heimischem Publikum gegen die zweite Garde der Bundesligisten aus der Landeshauptstadt und die Traumsaison findet einen würdigen Abschluss. Das Open Air Pub des Thirsty Baker und der RibWich-Foodtruck werden allen Fans und Spielern die Party versüßen und den Waldsportplatz in Nürnbergs idyllischste Partyzone verwandeln.

Auch diesmal wieder dabei: RibWich – Food. Einfach. Lecker

Doch bevor es soweit ist, muss noch einmal alles gegeben werden. „Wir müssen auch im letzten Spiel alles geben, das ist unser Anspruch“, erklärt Deon Myburgh. „Es warten zwei harte Play-offs um den Aufstieg in die 2. Bundesliga, da darf die Konzentration jetzt nicht nachlassen. Immer auf Sieg, immer mit allem was wir haben“ lautet die Parole. Trotz dem Fehlen einiger Leistungsträger, die parallel mit der Bayerischen Auswahl auf Landesverbandsmeisterschaften in Hamburg unterwegs sind, wird ein hungriges Team bereit sein auch im letzten Spiel siegreich zu sein. Vor dem Finale wird auch Nürnbergs „Zweite“ nochmal angreifen. Das Verbandsligaspiel gegen den FC Bamberg Rugby wird um 12.30 Uhr angekickt. Ein vollgepackter Rugbytag den sich kein Fan des Sportes entgehen lassen sollte.

Wir sind #Die46er. Wir sind #heissaufRUGBY!

Die Schlacht im Schlamm – Nürnberg II unterliegt Coburg

Zweites Spiel. Zweite Niederlage. Zweite mal Defensiv-Bonuspunkt. Zweite mal die zweite Halbzeit gewonnen. Zweite Mannschaft eben.
21 Spieler machten sich am Samstag, mit der Zweitvertretung bei nass-kaltem Wetter auf zu ihrem ersten Auswärtsspiel beim TV 1848 Coburg. Darunter 6 Spieler mit ihrem ersten Punktspiel für die 46er, 2 davon aus der Jugend.

Das es kalt sein und immer wieder mal regnen werden würde, wussten die 46er. Darauf hat man sich schon eingestellt. Womit man erst mal nicht gerechnet hat, war der tiefe, rutschige Rasen in Coburg. Weil der gefühlt auch noch breiter als lang erschien, war auch klar, dass jeder Penalty vermieden werden muss, sonst verteidigt man ganz schnell auf der Mallinie.

Für die Mannen um Sven Franke war in der Vestestadt nix zu holen Foto: M. Köhler, brandpirate.de

 

Aber genau so kam es dann. Die eingespielten Gastgeber kamen schon nach ein paar Minuten zu ihren ersten Punkten und führten 10 Minuten vor Ende der ersten Hälfte auch verdient mit 17:0. Hauptgrund für die Gegenpunkte auf Nürnberger Seite waren vor allem viele Abseitsverstöße am Ruck und allgemein in der Verteidigung. 10m zurück auf so einem kurzen Platz werden dann eben doppelt bestraft. Bis zu diesem Zeitpunkt fand das Nürnberger Spiel auch fast nicht statt, man agierte zu passiv, von Stürmer-Pods oder Passspiel der Hintermannschaft war nicht viel zu sehen.

Hoch hinaus in Frankens Norden – Foto: M. Köhler, brandpirate.de

Lediglich bei eigenen Penalties, die meist zum Einwurf ins Aus gekickt wurden konnte man sich etwas Luft verschaffen und Raum gewinnen. Die Option wurde auch gewählt weil man schnell merkte, die eigenen Line-Outs kommen gut an. Hooker Andy Holfelder hatte in seinem erst zweiten Spiel deutlich mehr Selbstvertrauen in seine Einwürfe, dabei trainiert er die erst seit ein paar Trainingseinheiten.
Die ersten Chancen kamen dann am Ende der ersten Halbzeit. Die 46er haben sich endlich auf ihr Spiel besonnen und plötzlich läuft es. Ein paar Stürmer-Pods und schnelle Hände und Fly-Half Cristin taucht ins gegnerische Malfeld ab – was leider vom Schiedsrichter nicht so gesehen wurde. Trotzdem machen die Nürnberger weiter Druck, stehen mehrere Phasen vor dem Malfeld, spielen Vorteile weiter und wollen auch bei Aussichtsreichen Penalty-Positionen lieber den Versuch erzwingen. Am Ende aber geht es doch Punktlos in die Halbzeitpause.
Nach ein paar vorsorglichen Auswechslungen geht es weiter und Nürnberg macht da weiter wo man vor der Pause aufgehört hat. Es scheint das Team ist jetzt hellwach und eingespielt. Immer wieder wird die Mallinie der Coburger angegriffen, die sich meist nur mit Entlastungskicks Luft verschaffen können. Phase um Phase behaupten die Nürnberger nun die stark verteidigten Rucks für sich und machen Meter um Meter gut. Oft können die 46er dann auch nur mit hohen Tacklings gestoppt werden, doch man will den Versuch, kämpft sich weiter vor. Straftritte kann leider eh niemand mehr treten, der Kicker sitzt schon draußen und überlegt sich ob es bei dem Wetter wirklich Eis auf dem Knöchel braucht.

Volle Kraft voraus, dachten sich die Wolves Foto: M. Köhler, brandpirate.de

Dann geht es plötzlich auch ganz schnell und Nürnberg legt den ersten und zweiten Versuch, 20 Minuten vor Schluß dann der dritte Versuch für Nürnberg (alle ohne Erhöhung). Man liegt nur noch 15:17 zurück. In dieser starken Phase muss unser Scrum-Half leider 10 Minuten mit Gelb vom Platz. Die Gastgeber wachen langsam wieder auf. Wollen mit einem weiteren Versuch alles klar machen. Nürnberg wird wieder in die Verteidigung gedrückt. Zwei mal kann der Versuch durch Coburg verhindert werden. Einmal wird der Ball nach vorne verloren, das zweite Mal bleibt dem Schiedsrichter in dem Spielergewirr das vor ihm auf dem Boden liegt nur die Entscheidung „Ball hochgehalten“. Das ganze sehr zum Unmut des Coburger Ersatzkapitäns, der nach lautstarkem Protest mit Rot vom Platz gestellt wird. Nürnberg ist jetzt wieder vollzählig, will den fälligen Straftritt nutzen um mit einem Einwurf Boden gut zu machen, doch der Kick kommt zu kurz. Noch einmal setzen die Coburger zum Angriff an und sind nur durch ein Hohes Tackling zu stoppen. In der Konsequenz, Gelb für Nürnberg, Penalty für Coburg, Neuer Spielstand 20:15. Nürnberg will zumindest noch den Versuch um ein Unentschieden und den Bonuspunkt zu ergattern. Doch sobald der Ball verloren ist wird er von den Gastgebern ins Aus gekickt. Nürnberg verliert auch das zweite Spiel in der Verbandsliga und holt sich durch eine starke Mannschaftsleistung in der zweiten Hälfte den Verteidigungsbonuspunkt.

Ein schönes Gedränge macht alle Glücklich Foto: M. Köhler, brandpirate.de

Team-Manager und Spielertrainer Sandro Egerer ist stolz auf die Leistung des Teams. „Wir haben die erste Hälfte richtig verschlafen und sind nicht nur dafür bestraft worden. Das sich das Team davon aber nicht unterbringen hat lassen ist großartig. Ich bin mit der Leistung der Jungs mehr als zufrieden. Ein paar der Spieler hatten heute ihr erstes oder zweites Pflichtspiel, mussten vielleicht auch auf neuen Positionen ran. Ich finde dafür haben wir es mit diesem jungen Team gegen einen bereits eingespielten Gegner richtig gut gemacht. Wir wissen was wir falsch gemacht haben und woran wir jetzt arbeiten müssen.“

Am nächsten Samstag geht es für die zweite Mannschaft gegen den Tabellenführer University of Bamberg Rugby Club. Die Oberfranken sind nach einer knappen Play-Off Niederlage in der letzten Saison klarer Aufstiegsfavorit zur Regionalliga

Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss? – Nicht, wenn es die Nr. 46 trägt

Die 46er dominieren die Münchner Studentenstadt auch in Unterzahl – Auswärtssieg mit 62:05

Von Moritz Knorr

Nürnberg. Ein zu keiner Zeit gefährdeter Auswärtssieg in Erdrutschmanier über die zweite Garde der Münchner Studentenstadt bildet für die 46er den Schlussakt einer turbulenten Vorrunde. Selbst mit 13 Mann waren die Nürnberger mit nichts aufzuhalten und entführten mit dem 62:05 (27:0) fünf Punkte aus der Landeshauptstadt. Weiß, Hill, Miles, Crawford, Manivit und Nymobi mit Versuchen. Vorerst auf Platz 1 der Regionalliga.

Bei Nieselregen und Temperaturen von ungefähr 5 Grad legten die Nürnberger los wie die Feuerwehr und gingen bereits in der dritten Spielminute durch einen verwandelten Straftritt durch Will mit 3:0 in Führung. Keine drei Zeigerumdrehungen später erhöhte Miles auf 8:0, die Erhöhung gelang nicht. In Spielminute 13 trug sich Connor Hill, sowie in Minute 21 Alex Weiß mit Versuchen auf dem Scoreboard ein. In beiden Fällen gelang die Erhöhung was eine Führung von 22:0 ergab. Nürnberg bestimmte die Partie nach Belieben und war in allen entscheidenden Faktoren einen Schritt wacher als die Münchner. Spielminute 32 brachte einen Dämpfer auf Seiten der Nürnberger, ein Schubser von Thibault Poettoz wurde vom Schiedsrichter als Tätlichkeit aufgefasst, weswegen er dem Nürnberger direkt die Rote Karte zeigte. Wer dachte diese Überzahl würde in die Karten der Münchner spielen sah sich getäuscht, denn Nürnberg legte nochmal einen Gang zu und erhöhte n

Man of the Match Nils Wulff freut sich – nicht nur über das Ergebnis

och vor der Halbzeit wiederum durch Miles auf 27:0.

Im zweiten Durchgang waren keine 3 Minuten gespielt da verließ auch schon Longley wegen einer etwas zu langen Diskussion mit dem Schiedsrichter den Platz mit Gelb für 10 Minuten. Aber auch die doppelte Unterzahl schien den 46ern nichts auszumachen, Crawford erhöhte prompt in seinem letzten Spiel für Nürnberg auf 34:0. In Minuten 51 musste der Münchner Cipriano wegen eines zu hohen Tackles für 10 Minuten auf die Strafbank. In dieser Zeit schafften es die Münchner auf 34:5 zu verkürzen.

Nürnberg stellte im weiteren Verlauf seine Klasse zur Schau und erhöhte durch Manivit, Crawford, Nyombi und Harry Miles auf ein Endergebnis von 62:5. Dieser Sieg war aufgrund der klaren Überlegenheit der Nürnberger auch in dieser Höhe verdient. Nürnberg zeigte ein starkes Angriffsrugby, in welchem es nahezu fehlerfrei agierte und die Fehler der Münchner gedankenschnell und eiskalt ausnutzte. Nun heißt es die Form über die lange Winterpause bringen um auch 2018 weiter aufzuholen. Denn eines muss an dieser Stelle gesagt sein: Dass die Nürnberger mit 10 Minuspunkten am Ende der Vorrunde wieder fast ganz oben stehen, hätten wohl nur die wenigsten gedacht. Die 46er zeigen den Willen und die richtige Leistung um am Ende ihren Titel zu Verteidigen. So kann es weitergehen.

Nächstes Heimspiel: München RFC, 7. April 2018, 15.00 Uhr, Waldsportplatz Erlenstegen