[Pressmitteilung TSV 1846 Nürnberg e.V. Rugby vom 6.10.2015]
Während in Twickenham und Co. die Profis auch unter den interessierten Augen des deutschen Publikums ihren Weltmeister ausspielen, läuft in Bayern die Regionalligasaison auf vollen Touren. Die 46er hatten allerdings nach ihrem erfolgreichen Auftakt gegen Allgäu Rugby in Kempten eine 4-wöchige Spielpause. Die wurde aber genutzt um ein brennendes Problem zu lösen. Trainersuche: Mission accomplished!
Arne Zielinski übernimmt Traineramt – Will bleibt Assistent
Nach über einem Jahr ohne Trainer übernimmt nun Arne Zielinski die Herrenmannschaft des TSV 1846. Unterstützt wird er weiterhin von Olaf Will, der sich nun jedoch wieder stärker auf seine Rolle als Spielmacher konzentrieren möchte. Zielinski ist seit dem Frühjahr teil der Nürnberg Rugby Family und übernahm seit Sommer probeweise das Training. Die positiven Erfahrungen aus dem gemeinsamen Trainingseinheiten führten schnell zu der Überzeugung, „das passt!“. Der dreiunddreißigjährige Geschäftsführer eines Bildungsträgers in der Region Nürnberg spielte lange Jahre in Hannover und Braunschweig Bundesliga-Rugby und fühlt sich nun in Franken heimisch.
Patrick Sohr, Abteilungsleiter Rugby beim TSV, freut sich über das Engagement von Ex-Budesligaspielers. „Das ist ein Glücksgriff. Arne kommt ‚von Außen‘, besitzt eine natürliche Autorität und gibt dem Training eine klare und zielführende Struktur. Die Spiele zeigen sich dadurch schon jetzt voll motiviert und nehmen alle Neuerungen im Trainingsbetrieb mit Eifer auf. Das bringt die dringend benötigte Ruhe rein.“
Kapitän Sascha Roth hofft, dass ein Gegenüber zur Mannschaft dieser Halt und Stabilität gibt um sich weiter zu entwickeln. „Es ist schön sich wieder einfach aufs Trainieren uns Spielen konzentrieren zu können. Wir wollen das unbedingt in Tabellenpunkte umsetzten.“
Botschafter für begeisternden Sport – Angriffsrugby als Weg zur Spitze
Zielinski selbst gibt derweil im Training ruhig aber merklich den Ton an. Er hat Ziele und weiß mit welchen Methoden er sie erreichen will.
„In sportlicher Hinsicht wollen wir vor allem positives Angriffsrugby spielen. Dies in erster Linie natürlich, weil die Mannschaft die Voraussetzungen dafür mitbringt. Gleichzeitig wollen wir damit Botschafter einer begeisternden Sportart sein, die sich durch Dynamik und Teamgeist auszeichnet.“
Um dieses Ziel zu erreichen muss aber auch an den Basics gearbeitet werden. Spielverständnis und technische Fähigkeiten sind für ihn der Schlüssel. „Ein Spieler, der die Situation richtig deutet und über entsprechenden Fähigkeiten verfügt, wird im Spiel immer die richtige Entscheidung treffen. Und das brauchen wir für unser angestrebtes Angriffsrugby.“
München StuSta II als unsichere Herausforderung
In wie weit die 46er dieses Konzept schon verinnerlicht haben, wird sich am Samstag im ersten Heimspiel der Saison auf dem Waldsportplatz in Erlenstegen zeigen. Mit der zweiten Garde der StuSta Rugby München kommt ein völlig unberechenbarer Gegner in die Frankenmetropole. An einem Spieltag, kaum in Mannschaftsstärke angereist, selbst von vermeintlich kleinen Gegner zerlegt, können am anderen Wochenende viele erfahrene Kräfte die Münchner zum Sieg peitschen. So geschehen am letzten Wochenende in Würzburg (32:14). Welche Mannschaft an diesem Wochenende anreist wissen wir nicht. Nur dass wache 46er in der Lage sind jeden Gegner in der Liga zu schlagen. Ein engagierte Trainer wird dabei sicherlich nicht schaden. Im Gegenteil
Wir sind gespannt. Wir sind #HeissaufRugby